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Herausfordernde Zeiten? Christof Murer und David Haag von der Venon Projects AG erklären, wie man als Eventlocation in Corona Zeiten Kosten optimieren kann.
Corona stellt viele Eventlocations vor grosse Herausforderungen. Budgets müssen revidiert und Kosten gesenkt werden. Viele Locationbetreiber stellen sich in dieser Situation die Frage, wie sie ihr Budget optimieren können. Christof Murer und David Haag, welche Rolle kann bei diesen Überlegungen das Thema Eventtechnik spielen?
Christof Murer: Nach unserer Erfahrung liegt ein grosses Potential in der Frage, wie eine Location mit ihrer Eventtechnik-Dienstleistung Wertschöpfung generieren kann. Bei all den Locations, die wir bis jetzt in der Konzept-Entwicklung unterstützen durften hat sich gezeigt: Wer eine optimal balancierte Technik-Infrastruktur hat, ist wirtschaftlich klar im Vorteil.
Das tönt ein wenig abstrakt. Was kann man sich unter «balancierter Infrastruktur» vorstellen?
David Haag: Balancierte Infrastruktur umfasst für uns zwei Themenfelder: Kostenseitig ist es wichtig, dass eine Location bei ihrer Eventtechnik nicht nur die Investition, sondern auch die Unterhalts- und Betriebsaufwände im Blick hat. Ertragsmässig bedarf es einer seriösen Einschätzung betreffend Wertschöpfung, Gesamtnutzungsdauer und Einsatzhäufigkeit der Infrastruktur. Wenn diese Faktoren in einer Balance sind, wird die Eventtechnik zu einem entscheidenden Wertschöpfungsfaktor innerhalb des Locationbetriebs.
Welche Auswirkungen hat denn die aktuelle Corona-Krise auf die technische Infrastruktur von Eventlocations?
Christof Murer: Noch hält das Sturmtief an und die strukturellen Veränderungen der Branche sind schwer abzuschätzen. Eines ist jedoch mittlerweile allen klar: Es wird sich verändern. Die Technik in den Locations wird sich veränderten Nutzungsarten und Eventformaten anpassen müssen. Für die Locations ist es matchentscheidend, dass sie sich jetzt proaktiv mit diesen Veränderungen auseinandersetzen. Sonst laufen sie Gefahr, den Anschluss zu verpassen.
Was spricht als Location in diesem Zusammenhang für eine Zusammenarbeit mit externen Technikpartnern und in welchen Themenbereichen macht eine Zusammenarbeit am meisten Sinn?
David Haag: Make or Buy - diese Frage treffen wir häufig an. Wir ermutigen unsere Kunden eine integrierte Lösung zu suchen. In Zusammenhang mit externen Partnern wird oft die Glaubwürdigkeit renommierter Dienstleister als Hauptgrund genannt. Das stimmt aber nur bei grossen Venues, bei mittleren und kleineren Locations büsst das Argument massiv ein. Oft sind es die Investitionen und die personelle Betreuung, also die Risiken, die für eine externe Lösung sprechen. Synergie-Effekte und Maximierung der Wertschöpfung sprechen jedoch dagegen. Die Frage, welches Konzept sinnvoller ist, entscheidet sich oft an der Positionierung der Location.
Inwieweit kann es sich für eine Location lohnen, selbst in Eventtechnik zu investieren, um durch Vermietung und Betrieb der Technik zusätzliche Wertschöpfung zu generieren?
David Haag: Das hängt im Wesentlichen von der Einsatzhäufigkeit der installierten Infrastruktur ab. Man kann jedoch generell sagen, dass es sich früher lohnt als vermutet. Nicht selten haben unsere Kunden gestaunt, wie schnell es sich wirtschaftlich rechnet, wenn sie in Technik investieren, um durch Vermietung und Betrieb zusätzliche Wertschöpfung zu generieren. Das Problem ist, dass die Technikbranche über Jahre vieles daran gesetzt hat, um das Thema Veranstaltungstechnik "kompliziert" und "komplex" zu reden. In unseren Beratungsgesprächen versuchen wir, daraus resultierende Berührungsängste abzubauen.
Und wie kann sich eine Location im Bereich der Eventtechnik konzeptionell von ihren Mitbewerbern abheben/unterscheiden?
Christof Murer: Gut und günstig können alle, aber können sie auch schön? Wie oft glänzt eine Aluminiumtraverse völlig deplatziert von der Decke? Oder das altmodische Dreibeinstativ für die Lautsprecher crasht das stimmungsvolle Eventambiente durch seine unnötige Dominanz im Bühnenbild. Techniker sind nun mal häufig keine Ästheten (für diese Aussage entschuldigen wir und jetzt schon bei unseren Berufskollegen) und wo eine Location sicherstellt, dass sich ihre Eventtechnik-Infrastruktur auch visuell perfekt in die Räumlichkeiten integriert, erhält sie in der Regel auch von Veranstalter- und Besucherseite Extrapunkte.
Welches sind die häufigsten Fehler/Fehlüberlegungen, welche Locations im Zusammenhang mit Eventtechnik machen?
Christof Murer: Die Komplexität der Technik wird oft überschätzt. Klar, in sehr sensiblen Anwendungen oder in hochanspruchsvollen Grossprojekten sieht es natürlich anders aus, aber die allermeisten Veranstaltungen haben übereinstimmende Basisbedürfnisse - und da ist in der Regel keine Raketenphysik erforderlich.
David Haag: Vielen Locations fehlt zudem das Bewusstsein, dass Technik heute nicht mehr teuer ist. Was dagegen immer teurer wird, sind Transporte mit ihren Abgaben. Aber auch steigende Sicherheitsvorschriften und erhöhter Personalbedarf machen das "individuelle Einbauen" von Technik für einzelne Events immer teurer. Locations sollten darum unbedingt den festen Einbau von eventtechnischen Installationen prüfen. Auf diese Weise können sie gleichzeitig die Kosten für ihre Kunden senken und ihre eigene Wertschöpfung steigern.
Spannend, danke für eure Ausführungen. Letzte Frage: Was sind aus eurer Sicht die Eventtechnik-Trends der Zukunft?
Christof Murer: Die Techniktrends der Zukunft gehen klar in Richtung digitale Vernetzung. Digitale Zwillinge können für Locations spannend sein, um sich von ihren Mitbewerbern abzuheben und Veranstaltern hybride Eventformate zu ermöglichen.
David Haag: Was in den Locations der Zukunft ebenfalls gefragt sein wird, sind smarte Plug & Play Lösungen. D.h. fixfertige, einfach bedienbare Techniklösungen, welche durch die Veranstalter mit wenig Aufwand und ohne Risiko selbst bedient werden können, ohne dass in jedem Fall ein kosten-intensiver Technikprofi vor Ort sein muss.
Christof Murer und David Haag, vielen Dank für das Gespräch.
Macht ihr euch ebenfalls Gedanken, wie ihr eure Location während und nach Corona neu und besser in der Eventwelt positionieren könnt? Dann meldet euch mit euren Fragen am besten noch heute direkt bei Christof Murer oder David Haag. Die beiden langjährigen Eventtechnik Experten sind gerne beratend und unterstützend für euch da:
christof.murer@venon.ch | 079 421 01 74
david.haag@venon.ch | 079 601 25 56
Christof Murer und David Haag beraten mit ihrer Firma www.venon.ch Eventlocations, wenn es darum geht - ihre technische Infrastruktur zu optimieren und mit smarten Technik-Konzepten zusätzliche Wertschöpfung zu generieren. Die beiden Eventprofis verfügen über langjährige Erfahrung in Eventtechnik-Fragen und unterstützen Locations unterschiedlicher Art und Grösse in der Optimierung ihres wirtschaftlichen Potentials.