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Dinnerparty auf dem Mount Everest

Warum Neil Laughton seinen Gästen in 7'000 Metern Höhe ein Gourmetmenü servierte.

Es ist allgemein bekannt, dass ein Trip zum Mount Everest kein Sonntagsspaziergang ist. Neben der allgemeinen Anstrengung des Aufstiegs wird die Luft immer dünner, je näher man zum Gipfel kommt. Nichts für schwache Nerven und Schönwetter-Touristen.

Wer würde also unter diesen harten Bedingungen auf dem höchsten Berg der Welt eine Dinnerparty veranstalten wollen? Der englische Abenteurer Neil Laughton und sein Team haben diese Herausforderung angenommen, am 30. April 2018 ein Bankett auf 7'050 Metern über Meer veranstaltet und damit einen neuen Weltrekord aufgestellt.

Wir haben uns mit Neil Laughton unterhalten und wollten von ihm wissen, was ihn genau zur ultimativen Gipfelparty veranlasste. 

Neil Laughton, vergangenes Jahr hast du auf dem Mount Everest die "höchstgelegene Dinner-Party der Welt" organisiert. Wie war die Stimmung an deinem Gala-Dinner auf über 7000 Metern über Meer?
Neil Laughton: Es war ein fantastisches Erlebnis! Wir hatten ein starkes und cooles Team, welches hervorragend unterstützt wurde von unseren Sherpas. Am Tag der Dinner-Party war es Minus 25 Grad und nach den Fotos in unseren Outfits mit schwarzer Krawatte waren wir bald gezwungen, unsere dicken Daunenjacken anzuziehen, um uns warm zu halten. Nachdem wir auf Ihre Majestät, die Queen angestossen hatten, wurde das 2-Sterne-Menü serviert und dazu gab es einen Schluck oder zwei Champagner und Portwein.

Im Jahr 2015 hast du gemeinsam mit Michelin Sternekoch Sat Bains bereits einen ersten Anlauf für deine Party unternommen, was ist damals schief gegangen? 
Zirka eine von zehn Personen hat eine negative Reaktion, wenn sie in grosse Höhen aufsteigt. Während wir auf dem Weg zum zweiten Camp waren, begann unser 2-Michelin-Sternekoch Sat Bains an ABK (akuter Bergkrankheit) zu leiden – und war gezwungen nach Hause zurückzukehren. Ich und der Rest vom Team hatten Glück, dass wir auf dem Berg keinerlei Probleme hatten. Schliesslich haben wir die Expedition aber dann trotzdem abgebrochen.

Was waren/sind die grössten Herausforderungen, wenn man eine Party auf dem Mount Everest veranstalten will?
Die grösste Herausforderung an dieser und vielen anderen abenteuerlichen Expeditionen ist das Aufbringen von Geld. Glücklicherweise wurden ein paar Unternehmens-Sponsoren aufmerksam auf die Idee mit der Dinner-Party und sie halfen die Kosten für unsere Besteigung des Mount Everests zu decken. Danach ist es eine Frage der Organisation, der Logistik und der Kommunikation gegenüber den Kapitalgebern – wir mussten sicherstellen, dass alle Beteiligten engagiert bleiben.

Und was war eure Motivation für die Dinner-Party, aus welchem Grund habt ihr diesen Event gemacht?
Anfangs war unsere Motivation eine interessante und lustige Herausforderung zu bewältigen und einen Rekord aufzustellen, während wir gleichzeitig Geld für die Sherpa-Gemeinschaft sammeln wollten. Doch nach dem Erdbeben im Jahr 2015, welches unzählige Dörfer zerstörte, war es noch viel wichtiger, Spenden und Gelder für eine Wohltätigkeits-Organisation, welche diese Dörfer wiederaufbaut, zu sammeln.

Neil Laughton, herzlichen Dank für das Gespräch.

Neil Laughton ist ein ehemaliger Royal Marine Commando und Special Forces Officer, der zum Unternehmer wurde. Heutzutage ist er als Fulltime Business Consultant, Leadership Coach und Team Trainer tätig. In seiner Freizeit ist Neil Vorsitzender der Scientific Exploration Society und Captain des englischen Penny Farthing Polo Teams. Mehr Infos: Laughton & Co

 

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